Winterschnitt (Januar bis März): fördert kräftiges Wachstum, am besten bei frostfreiem Wetter.
Sommerschnitt (Juni bis August): bremst das Wachstum und sorgt für besser ausgereifte Früchte.
Für Anfänger ist der Winterschnitt meist einfacher, da die Baumstruktur ohne Blätter besser erkennbar ist.
Die richtige Schnitttechnik
Wie das Bild zeigt, ist der Winkel entscheidend:
✔️ Optimal: Schneide den Ast in einem 45°-Winkel, knapp oberhalb einer Knospe, die nach außen zeigt. So kann Regenwasser ablaufen und die Knospe treibt in die gewünschte Richtung aus.
❌ Fehlerquellen:
Zu spitzer Schnitt („Prea ascuțit“): Verletzungsgefahr für den Ast, schlechte Heilung.
Zu nah an der Knospe („Prea jos“): Knospe kann absterben.
Zu weit über der Knospe („Prea sus“): Das Holzstück darüber trocknet ab, erhöht Krankheitsrisiko.
Welche Äste entfernt werden sollten
Konkurrenztriebe – Äste, die steil nach oben wachsen und mit der Hauptkrone konkurrieren.
Nach innen wachsende Äste – sie blockieren das Licht in der Krone.
Kreuzende oder reibende Äste – Reibung verletzt die Rinde, Pilze können eindringen.
Alte, schwache Triebe – fördern durch Entfernung die Bildung neuer Fruchtäste.
Praktische Tipps
Verwende scharfes und sauberes Werkzeug (Astschere, Säge).
Handschuhe schützen vor Verletzungen.
Schneide immer knapp oberhalb der Knospe, niemals mitten im Holz.
Große Schnittstellen mit einem Wundverschlussmittel bestreichen, um Infektionen zu vermeiden.
Fazit
Der richtige Schnitt ist der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Apfelbaum. Mit einem sauberen 45°-Schnitt, der richtigen Wahl der Äste und dem passenden Zeitpunkt wird dein Baum Jahr für Jahr köstliche Früchte tragen. Ein wenig Übung reicht aus, und schon bald wirst du den Unterschied in Ertrag und Qualität sehen. 🍏🌳