Marienkäferlarven sind wahre Blattlausjäger. Eine einzige Larve kann in ihrer Entwicklungszeit mehrere Hundert Blattläuse vertilgen. Damit schützen sie Pflanzen vor Verkrüppelung, Pilzbefall und Wachstumsstörungen – ganz ohne Chemie.
Besonders aktiv sind sie im Frühjahr und Sommer, wenn Blattlauspopulationen schnell wachsen. Genau dann sorgen die Larven für natürliche Schädlingsbekämpfung, indem sie nicht nur Blattläuse, sondern auch andere kleine Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse fressen.
**Häufiges Missverständnis: „Das sieht gefährlich aus“**
Viele Hobbygärtner und Kinder sehen die Larven zum ersten Mal und erschrecken – das ungewöhnliche Aussehen führt oft dazu, dass sie als schädlich oder gefährlich eingestuft werden. Leider werden sie dann aus Unwissenheit getötet oder entfernt.
Dabei sind sie völlig harmlos für Menschen und Haustiere. Sie beißen nicht, übertragen keine Krankheiten und stören niemanden – außer die Blattläuse!
**So schützt du Marienkäferlarven im Garten**
* Verwende keine Insektizide, vor allem keine Breitbandmittel. Diese töten auch Nützlinge wie Marienkäferlarven.
* Lass ein paar „wilde Ecken“ im Garten, z. B. mit Brennnesseln oder ungepflegten Beeten. Dort finden Marienkäfer geeignete Orte zur Eiablage.
* Wenn du Larven entdeckst, lass sie einfach in Ruhe oder bring sie auf Pflanzen, die von Blattläusen befallen sind.
**Fazit**
Marienkäferlarven sind stille Helden im Garten. Sie sehen vielleicht etwas ungewohnt aus, aber ihr Nutzen ist enorm. Wer auf natürliche Schädlingsbekämpfung setzt, sollte diese kleinen Kämpfer erkennen – und schützen. Ein Garten mit Marienkäferlarven ist ein gesunder Garten.