Samen aus der Sommerernte gewinnen – so geht’s!

🍅 Tomaten & Paprika

Die Früchte vollständig reifen lassen. Samen herauslösen, mit Wasser abspülen und gut trocknen lassen. Bei Tomaten hilft ein kurzer Fermentationsprozess, die keimhemmende Schicht zu entfernen.

🌱 Bohnen & Erbsen

Die Schoten an der Pflanze trocknen lassen, bis sie beim Schütteln rascheln. Danach die Kerne entnehmen und weiter trocknen lassen.

🎃 Gurken & Kürbis

Die Früchte länger hängen lassen, bis die Schale hart wird. Samen herauskratzen, abwaschen und vollständig trocknen. Achtung: Hier ist Kreuzbestäubung häufig – die Pflanzen können im nächsten Jahr anders aussehen.

🥬 Salat & Blattgemüse

Wenn die Pflanzen blühen, Samenstände stehen lassen, bis sie trocken sind. Danach abschneiden und die Samen vorsichtig herauslösen.

🌿 Kräuter

Bei Basilikum, Dill oder Koriander die Blütenstände ausreifen lassen, bis sie braun werden. Anschließend trocknen und die Samen abreiben.

💨 Reinigen & Trocknen

Samen müssen gründlich getrocknet werden, sonst schimmeln sie. Am besten auf Papier oder Sieben ausbreiten und an einem luftigen, trockenen Ort lagern. Direkte Sonne vermeiden, da die Keimfähigkeit darunter leidet. Gut getrocknete Samen sind hart und lassen sich leicht zerbrechen.

🏺 Richtig lagern

Behälter: Papiertütchen, kleine Gläser oder Schraubdeckelgläser.

Ort: kühl, trocken und dunkel. Keller oder Vorratskammer sind ideal.

Beschriften: Sorte und Datum unbedingt notieren.

Gut gelagerte Samen bleiben je nach Pflanze 1 bis 5 Jahre keimfähig.

🌟 Tipps für den Erfolg

Lieber mehr Samen sammeln, als du brauchst – die Keimrate schwankt.

Ein kleines Samen-Tagebuch anlegen, um Sorten und Erfahrungen zu dokumentieren.

Samen mit Freunden oder Nachbarn tauschen, um neue Sorten zu entdecken.

Jedes Jahr die ältesten Vorräte zuerst aussäen.

🍃 Fazit

Samen aus der eigenen Sommerernte zu gewinnen, ist eine wunderbare Möglichkeit, Selbstversorgung und Nachhaltigkeit im Garten zu leben. Ob Tomaten, Bohnen oder Kräuter – mit den richtigen Handgriffen sicherst du dir jedes Jahr neues Saatgut. Und das Beste: Jede Tüte selbst gesammelter Samen trägt die Geschichte deines Gartens weiter.

siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite

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