Schuhe geruchsfrei halten: Eine Anleitung für frische Treter

Die wirksamste Methode, um Schuhe geruchsfrei zu halten, beginnt nicht erst, wenn es schon zu spät ist. Sie ist Teil einer täglichen Routine, so wie das Zähneputzen. Das klingt vielleicht anstrengend, besteht aber nur aus ein paar winzigen, fast automatischen Handgriffen. Die Pflege deiner Schuhe ist ein kontinuierlicher Prozess.

Die Kunst des richtigen Auslüftens
Schuhe nach dem Tragen einfach in die Ecke oder direkt in den geschlossenen Schrank zu stellen, ist quasi eine Einladung für Geruchsbakterien. Sie brauchen Luft, und zwar richtig. Ich stelle meine Schuhe immer auf den Balkon, auch wenn es nur für eine Stunde ist. Dabei ziehe ich die Schuhzunge so weit wie möglich nach vorne und lockere die Schnürsenkel. So kann die Luft wirklich zirkulieren und die Feuchtigkeit aus dem Inneren entweichen. Wer keinen Balkon hat, kann sie auch ans offene Fenster stellen. Wichtig ist nur: Nicht direkt in die pralle Sonne, denn das kann das Material, besonders Leder, austrocknen und brüchig machen. Ein schattiger, luftiger Ort ist ideal.

Das unterschätzte Thema: Die richtigen Socken
Socken sind die erste Verteidigungslinie. Lange Zeit habe ich nur auf das Design geachtet, aber das Material ist entscheidend. Baumwolle saugt Schweiß zwar auf, trocknet aber sehr langsam und hält die Feuchtigkeit direkt am Fuß. Das ist nicht ideal. Eine viel bessere Wahl sind Socken aus Merinowolle oder bestimmten synthetischen Funktionsfasern, die Feuchtigkeit vom Fuß wegleiten. Im Sommer trage ich oft Schuhe ohne Socken. Das ist für das Geruchsthema natürlich eine Herausforderung. Dafür gibt es dünne Frottee-Einlegesohlen, die man abends einfach rausnehmen und waschen kann. Das ist ein kleiner Aufwand, der einen riesigen Unterschied macht. Barfuß in geschlossenen Schuhen bedeutet, dass der gesamte Schweiß direkt ins Schuhfutter zieht.

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