In einer Welt, in der politische und terroristische Bedrohungen allgegenwärtig sind, haben manche Staatschefs Sicherheitsfestungen um sich herum errichtet, die jeder Vorstellungskraft trotzen. Von unterirdischen Bunkern über gepanzerte Konvois bis hin zu engagierten Privatarmeen – diese Schutzsysteme offenbaren sowohl die Paranoia als auch die Realität der Gefahren, denen diese mächtigen Persönlichkeiten ausgesetzt sind.
Alexander Lukaschenko: Macht durch Angst
Alexander Lukaschenko regiert Belarus seit fast drei Jahrzehnten und hat Einschüchterung zu seinem politischen Markenzeichen gemacht. Sein Sicherheitssystem beruht auf einer spektakulären und furchteinflößenden Präsenz. Im Jahr 2020, während der Proteste, die das Land erschütterten, setzte er ein unmissverständliches Zeichen, indem er in einem Hubschrauber landete, in Kampfuniform und bewaffnet mit einer Kalaschnikow, umgeben von maskierten Kommandos.
Seine Residenzen wurden in wahre Festungen verwandelt: Stahlzonen, Überwachungstürme, Gesichtsscanner und von der Bewegung ausgelöste Alarme. Demonstranten verschwinden, bevor sie überhaupt die Tore erreichen. Nur die Loyalsten werden eingelassen, ständig ersetzt, um zu verhindern, dass sich jemand zu sehr an seine Nähe gewöhnt. Zu seinem Schutzarsenal gehören ein Privatflughafen, gepanzerte Rolls-Royce-Fahrzeuge, Überwachung durch künstliche Intelligenz und ein Konvoi identischer Fahrzeuge, gefahren von Soldaten, die darauf trainiert sind, unter feindlichem Beschuss zu verschwinden.
Recep Tayyip Erdoğan: Herrschaft in Bewegung
Der türkische Präsident reist inmitten einer beeindruckenden Truppe. Seine Wagenkolonne umfasst mehr als 20 gepanzerte Fahrzeuge, schwebende Hubschrauber und strategisch positionierte Scharfschützen. Im Zentrum steht ein Mercedes S600 Guard, bombensicher, sauerstoffdicht und kampfbereit.